Sonntag, 6. Februar 2022

Auberginen Curry

Currys sind etwas, was wir noch gar nicht so lange auf dem Speiseplan haben. Lange haben die Kinder die Gewürze nicht gemocht und das Gemüse schon gar nicht. Aber vor ein, zwei Jahren hat sich das geändert - mir kommt es so vor, als sei es mit dem Lockdown gekommen, wir haben jeden Tag gekocht, es brauchte mehr Abwechslung, die Kinder fanden das alles inzwischen gut und so gab es plötzlich regelmäßig Currys. Abgesehen davon - ein Curry ist ein wirklich gutes Gericht, um den Kühlschrank aufzuräumen. Eigentlich ist Herr Ackerbau für die Zubereitung von Currys verantwortlich, es gibt nur eines, das ich regelmäßig mache und das mit seinen mithalten kann. Ich habe es über Pinterest bei ellerepublic gefunden. Es dauert ein bisschen länger, weil man die Auberginen, die hier sehr wichtig sind, eine Stunde im Ofen rösten muss, aber ansonsten ist es nicht ganz so schwer.

Man beginnt am besten mit den Auberginen. Zwei große oder drei mittlere, je nachdem wie viel man will:

Diese werden gewaschen und mit einer Gabel rundherum eingepikst und dann kommen sie für ca. eine Stunde bei 180° (Umluft) in den Ofen. Sie sehen nach einer Stunde dann so aus:

Jetzt ist es gut, sie abkühlen zu lassen, dann lassen sie sich besser weiter verarbeiten.
Für das Curry braucht man:


2 EL Kokosöl
zwei mittlere Zwiebeln und drei/vier Knoblauchzehen - beides gehackt
1-2 EL Tomatenmark
1 EL frischen Ingwer, klein gehackt oder gerieben (inzwischen gibt es frischen Ingwer auch in Würfeln tiefgefroren, der ist auch ziemlich gut, vor allem, wenn man nicht regelmäßig Ingwer verarbeitet)
2 TL Garam Masala
2 TL Kreuzkümmel gemahlen (Cumin)
1 TL Kurkuma gemahlen
Chilipulver nach Geschmack
3-4 Tomaten (ich habe pürierte Tomaten - 400ml genommen)
eine Dose Kokosmilch
200g gefrorene Erbsen (mehr oder weniger geht auch - je nach Geschmack, es geht natürlich auch Dosengemüse)
gerösteten Auberginen klein geschnitten
Salz und Pfeffer

Da ich Curry mit viel Gemüse mag, habe ich noch
3 Karotten klein gewürfelt
200g gefrorene grüne Bohnen (auch hier gehen Dosengemüse oder frische grünen Bohnen) und
eine Dose Kichererbsen 
dazu getan. Optional gehen auch Blumenkohl- oder Brokkoliröschen, Süßkartoffeln, Kartoffeln, Kürbis... was halt weg muss
Und ich mag Cashewkerne am Curry, die habe ich auch noch dazu getan.

Am besten man schneidet das Gemüse vor, dann geht alles schneller:
Hier Zwiebeln und Knoblauch, Karotten und Ingwer
Wenn die Auberginen gut abgekühlt sind, kann man den Stielansatz abschneiden und sie dann praktisch mit der Hand schälen:
noch mit Schale - die kann man notfalls ein bisschen einschneiden

Ohne Schale

Und dann gewürfelt
Dann geht es los:
2 EL Kokosöl in einer tiefen Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten.
1-2 EL Tomatenmark dazu, das mit anrösten. Dann kommen die Gewürze - der geriebene/gehackte Ingwer, 2 TL Garam Masala, 2 TL Kreuzkümmel, 1 TL Kurkuma, ordentlich Chili dazu (und, wenn man will, die Karottenwürfel, wenn man Kartoffeln oder Süßkartoffeln hat, würde ich die auch an dieser Stelle dazu tun).
Anschließend die klein geschnittenen Tomaten bzw. die pürierten Tomaten. Alles fünf bis sechs Minuten köcheln lassen. Dann die Dose Kokosmilch dazu und alles aufkochen lassen.

Anschließend kommen die Erbsen und die geschnittenen Auberginenwürfel und, wenn man will, die Bohnen und/oder Kichererbsen und/oder anderes Gemüse dazu.

Das macht optisch schon was her und sollte gut 15-20min vor sich hin köcheln, weil ja die Erbsen und Bohnen auftauen und gut heiß werden müssen.

Wenn man will, das Ganze noch mit einer guten Handvoll Cashewkerne verfeinern.
Alles gut verrühren und nochmal 5min köcheln. Dann Salz und Pfeffer nach Geschmack, ggf. noch ein bisschen mit Garam Masala, Kreuzkümmel oder Chili abschmecken und es ist fertig.
Ich habe Butterreis dazu gemacht - es geht aber auch normaler Basmatireis oder auch nur Brot dazu. Wenn man Kartoffeln mit ins Curry schnippelt, braucht man auch gar keine Beilage.