Samstag, 11. März 2017

Pakora (frittiertes Gemüse im Kichererbsenmehlteig)

Als ich vor zwanzig Jahren in Schottland studiert habe, habe ich mir oft beim Indian Takeaway abends noch ein paar Pakora geholt, frittiertes Gemüse im Kichererbsenmehlteig. Eigentlich auch einfach zu machen, wenn man die richtigen Zutaten hat. Man braucht

Kichererbsenmehl
Chilipulver
Salz

Gemüse (Blumenkohl, Broccoli, Zucchini, Zwiebeln, Champignons...)
 
Pflanzenöl

dazu: Joghurt und Pfefferminz

Mit ca. 200g Kichererbsenmehl und einem 1/4 l Wasser, einem Teelöffel Salz und etwas Chilipulver einen Teig anrühren (sollte etwas fester als ein Pfannkuchenteig sein, wahrscheinlich wird man etwas mehr Wasser brauchen). Man kann ruhig kräftiger würzen, das Gemüse verträgt das.

Das Gemüse in kleine Teile zerschneiden (Blumenkohl- und Brokkoliröschen, halbe Champignons, Zucchinischeiben, Zwiebelviertel oder -achtel) und die ersten Teile in den Teig legen. 

In einer hohen Pfanne etwa 3 cm hoch Öl erhitzen. Wenn das Öl heiß ist, die Gemüsestücke aus dem Teig in das Öl legen und knusprig braun werden lassen (ggf. wenden). Der Teig hält normalerweise gut an den Stücken, die Gemüsestücke werden auch relativ schnell durcht).

Wenn der Teig braun ist, die Stücke aus der Pfanne holen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Ggf. Öl nachfüllen.

Nicht zu lange liegen lassen, schmeckt frisch am besten.
Zu den Pakora passen gut Dips, z.B. Joghurt mit Minze oder Mango Chutney.

Montag, 6. März 2017

Rote Linsensuppe mit Spinat

Wieder ein Rezept, auf das ich über Bloglovin gestoßen bin - die Suppe war beim ersten Ausprobieren ein toller Erfolg - also wird sie hier aufgenommen. Das hat den Vorteil, dass ich nicht jedes Mal den Ausdruck suchen muss, auf dem sowieso langsam die Tinte verläuft. Die Suppe ist vegetarisch, eigentlich sogar vegan, falls das für irgendjemanden wichtig sein sollte.
Man benötigt dafür (das Rezept geht davon aus, dass fünf Personen davon satt werden... das halte ich persönlich für sehr optimistisch - vielleicht, wenn man sie als Vorsuppe hat. Drei ordentliche Esser schaffen das auch...)
30g frischen Ingwer
200g Möhren
150g Kirschtomaten
200g rote Linsen
800ml Gemüsebrühe
200ml Kokosmilch
300g Blattspinat - ich hatte nur noch gefrorenen, beim ersten Versuch hatte ich frischen Babyspinat und der war schon besser, es geht aber auch so
Salz und Pfeffer

Die Zubereitung ist ziemlich einfach:
Ingwer klein würfeln, Möhren schälen und in grobe Scheiben schneiden, Kirschtomaten halbieren
alles zusammen mit den Linsen in einen Topf kippen.
Dann kommen Gemüsebrühe und Kokosmilch dazu, aufkochen und etwa 25min weiter köcheln lassen. Das wird dann alles eine weiche Pampe, die mit dem Stabmixer (oder einem Standmixgerät) püriert wird. Erstaunlicherweise sind auch die Tomatenschalen so verkocht, dass da nichts mehr übrig bleibt.
Alles wird mit Salz und Pfeffer pikant gewürzt.
In die heiße Suppe kommt dann der Blattspinat - wenn man frischen hat, tut man ihn am besten portionsweise dazu, denn 300g Blattspinat haben ganz schön viel Volumen. Der fällt in der Suppe aber beim Erhitzen zusammen. Hat man gefrorenen Spinat, muss alles langsam weiterköcheln bis der aufgetaut und erhitzt ist - hier sollte man gelegentlich umrühren.
Ich finde die Suppe auch optisch recht ansprechend. Wahrscheinlich könnte man noch weißen Käse drüber bröseln, das passt bestimmt ebenso. Nun ja, beim nächsten Mal...



Samstag, 4. März 2017

Süßkartoffelsalat mit Speck

Dieses Rezept war wieder eines, auf das mich Bloglovin aufmerksam gemacht hat - das passiert ab und zu und manche dieser Rezepte springen mich geradezu an. Allerdings sind sie nicht alle gleich gut, einige probiere ich aus und dann schmecken sie doch nicht so, wie ich es mir vorstelle und so verschwinden sie wieder. Das ist hier anders - logisch, sonst würde ich es ja nicht weitergeben. Der Nachteil ist hier so ein bisschen, dass es etwas aufwändiger ist, allerdings kann man das meiste erledigen, während die Süßkartoffeln im Ofen sind, sodass es dann doch wieder passt. Ich hatte und habe nicht alle Zutaten, die im Originalrezept verlangt werden, was aber nicht stört. Falls aber jemand eine andere Küchenausstattung hat, dem sollen die Originalzutaten nicht vorenthalten werden - ich schreibe dann in Klammern meine gewählte Alternative.
Man benötigt für den Salat selbst:
zwei Süßkartoffeln
eine rote Zwiebel und Mehl - das wird zu Röstzwiebeln verarbeitet, allerdings kann man die auch fertig kaufen
100g Schinkenspeck
Feldsalat je nach Wunsch
100g Ricotta salata (ich weiß nicht, was das ist, ich habe weißen Käse genommen)

Das Dressing wird hergestellt aus:
20 ml Cidreessig (ich denke irgendein fruchtiger Essig - Apfelbalsamico oder Himbeeressig geht auch, ich hatte hier aus irgendwelchen Gründen Johannisbeeressig)
50 ml Rapsöl (ich habe als einfaches Öl nur Mazola Keimöl oder Sonnenblumenöl im Haus)
ein Teelöffel Honig
eine confierte Knoblauchzehe (da wusste ich auch nicht, was es ist, es geht auch normaler Knoblauch, dann ist aber eine halbe Zehe besser, sonst ist das Dressing echt knoblauchlastig)
1/4 Teelöffel Piment d'Espelette (ich habe Chilipulver genommen)
1/2 Teelöffel Zitronenabrieb
Salz, Pfeffer
2 Esslöffel glatte Petersilie (ich hatte nur gefrorene da)

Zuerst schält man die Süßkartoffeln und schneidet sie in Würfel, packt sie auf ein Backblech (Backpapier nicht vergessen), ölt sie mit (Mazola/Raps)Öl gut ein, salzt und pfeffert sie und packt sie bei 180° (Ober-/Unterhitze) in den vorgeheizten Ofen und lässt sie dort 20 bis 30 min backen (sie sollten halt weich sein, wenn man sie wieder rausholt).
Vorher:
Nachher:
Während die Kartoffeln im Ofen sind, kann man den Rest machen und zwar:

Röstzwiebeln (wer fertige gekauft hat, spart diesen Schritt)
Zwiebel in Ringe hobeln, mit Mehl bestäuben, salzen und dann in Öl braun rösten
Vorher:
Nachher (sie tropfen auf Küchenkrepp ab):

Schinken:
Der Schinken wird in Scheiben geschnitten und in einer Pfanne ausgelassen (je nach gewünschten Bräunungsgrad)
Feldsalat waschen und in eine Salatschüssel füllen (das kriegt man auch ohne Foto hin).

Dressing herstellen und zwar indem man alle Zutaten gut miteinander vermischt (Knoblauch möglichst gepresst) - ich benutze für diese Zwecke meinen Smoothiemaker, dann macht es die wenigste Arbeit; aber man kann es auch in ein Schraubglas füllen und ordentlich schütteln oder mit einem Schneebesen kräftig verrühren.

Wenn man mit all dem fertig ist, sind die Kartoffeln gar und man kann sie zum Feldsalat kippen und das Dressing drüber hauen.

Dann kommen Schinken und Röstzwiebeln dazu und werden mit allem nochmal schön vermischt.
Oben drauf wird der Feta gekrümmelt und dann kann gespeist werden.
Der Salat ist sehr gut und sehr sättigend (Herr Ackerbau und ich futtern diese Portion zu zweit weg, wir haben aber auch schon mal eine dritte Person mit satt bekommen - dann allerdings wird es knapp). Im Originalrezept wird noch eine Bratwurst, möglichst Merguez, dazu empfohlen, die braucht es aber nicht.



Schnelle Schupfnudelpfanne

Das folgende Rezept ist eigentlich viel zu einfach, um es gesondert zu verbloggen - aber vielleicht nutzen die Kids diesen Blog irgendwann mal, wenn sie hoffentlich irgendwann irgendwo mal selbst kochen und insofern passt es doch wieder. Die Anregung dazu kam irgendwann aus einer Verlinkung bei Bloglovin, ich weiß aber leider nicht mehr wann und von wem.
Man braucht dazu
eine Packung Schupfnudeln (es geht auch mit Fertig- oder selbstgemachten Spätzle oder Gnocchi)
eine Packung (400g oder 300g) Champignons
eine Zwiebel
Schinken, Kassler oder irgendwas schnell zu bratendes Fleisch (Vegetarier können das auch weglassen) in beliebiger Menge
Parmesan

Jetzt wird alles der Reihe nach in eine gefettete (Butterschmalz oder einfaches Keimöl) Pfanne geschmissen:
* kleingehackte Zwiebel andünsten, dazu
* der gewürfelte Schinken, Kassler (wenn man "rohes" Fleisch hat, sollte man das noch vor den Zwiebeln anbraten, damit es gut durch ist), eine Weile anbraten, dazu
* die in Scheiben geschnittenen Champignons, anbraten und zum Schluss
* die Schupfnudeln/Spätzle/Gnocchi dazu,
alles gut durchbraten, Parmesan in beliebiger Menge (oder auch gar nicht, wer ihn nicht mag) drüber reiben und fertig.


Man kann das alles noch etwas brauner werden lassen. Das Essen ist schnell gemacht und absolut kinderkompatibel.