Samstag, 9. Dezember 2023

Vegetarisches Tagine

 Das Rezept ist von Rainbowplantlife. Man braucht:

Gewürze: Gemahlener Kurkuma, Cumin, Koriander, Zimt, Cayenne-Pfeffer, Ingwer, Salz

Eine Zimtstange, zwei Lorbeerblätter

Rash-el-Hanout-Würzmischung

Eine große Zwiebel

Zwei rote Paprika

Sechs Knoblauchzehen

Ein Butternutkürbis (wahrscheinlich geht auch Süßkartoffel oder Kartoffeln)

Eine große Dose Kichererbsen

Sechs getrocknete Datteln ohne Kern, klein geschnitten

Passierte Tomaten (ggf. ein paar Kirschtomaten)

Für den Limettenjoghurt: Griechischer Joghurt, eine Knoblauchzehe, Saft und abgeriebene Schale einer Limette, Salz, Olivenöl.



Man schneidet die Zwiebel, den Knoblauch, die Paprika und den Butternutkürbis in kleine Stücke.

Die Zwiebel mit Olivenöl und einer Prise Salz glasig dünsten, dann Paprika und Knoblauch dazu, drei Minuten andünste, die Gewürze dazu, eine Minute anbraten.Man braucht eine Pfanne oder einen Topf mit einem fest schließendem Deckel, die ofentauglich ist.

Dann Kichererbsen, Butternutkürbis, passierte Tomaten, Tomaten, Datteln, einen halben Liter Gemüsebrühe, die Zimtstangen, Lorbeerblätter dazu, umrühren und aufkochen lassen.

Den Topf gut verschlossen in den Ofen, der auf 190 Grad Umluft vorgewärmt ist. Mindestens 40 Minuten im Ofen lassen, die Konsistenz sollte sämig/dickflüssig sein.

Mit Limettenjoghurt und Brot servieren.



Sonntag, 26. November 2023

Zitronen-Schmand-Baiser-Kuchen


Hier ein etwas aufwändigerer Zitronenkuchen als dieser, er braucht etwas Zeit, macht dafür aber viel her. Und zu kompliziert ist er auch nicht, sonst würde ich ihn nicht aufnehmen. Das Rezept kommt über Pinterest, war mal in der Bild der Frau. Ich habe ihn jetzt aber schon mehrmals gemacht, er ist wirklich gut, wenn man etwas cremigere Kuchen mag. 

Insgesamt werden benötigt:

300g Mehl plus zwei Esslöffel
330g Zucker
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillepulver
150g Butter
1 Prise Salz
7 Eier
700g Schmand
200g Quark
150ml Schlagsahne
2 EL Speisestärke
Zitronensaft und Zitronenabrieb (letzteres durch Fertigprodukt ersetzbar)
150g Puderzucker

Der Aufwändige an dem Kuchen ist, dass er in drei Schichten gebacken wird, das garantiert aber, dass alles gut durch ist. Die erste Schicht ist der Boden. Er besteht aus:

300g Mehl
ein Päckchen Backpulver
130g Zucker
ein Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei plus ein Eigelb (das Eiweiß hiervon kann schon mal in einen anderen Behälter gefüllt werden, das kann dann später fürs Baiser verwendet werden)
150g kalte Butter

Aus diesen Zutaten wird ein Mürbeteig geknetet. Dieser sollte als Kugel in Frischhaltefolie gewickelt und eine Stunde kalt gestellt werden - ich habe das kürzer bzw. noch gar nicht gemacht. Macht aber nichts.

Der Teig wird auf ein Backblech (vorher mit Backpapier auslegen) ausgerollt (oder mit den Fingern platt gewalzt), dann mit der Gabel mehrmals eingestochen und für 15min in einem auf 180° (Ober-/Unterhitze) oder 160° (Umluft) vorgeheizten Ofen gebacken. Kurz rausnehmen. 

In der Zwischenzeit kann die zweite Schicht zubereitet werden: die Zitronencreme. Sie besteht aus:

700g Schmand (Schmand gibt es nur im 200g Becher, da habe ich vier Becher genommen - das stört auch nicht)
200g Quark (Quark gibt es auch nur im 250g Becher, da habe ich alles hineingetan - was soll man mit den ganzen Resten)
150ml Sahne (s.o. - 200ml gehen auch)
2 bis 3 EL Zitronensaft (wenn man die Milchprodukte so großzügig nimmt, sollte es eher mehr Zitrone sein)
Zitronenschalenabrieb oder ein Päckchen entsprechendes Fertigprodukt
200g Zucker
2 EL Mehl
2 EL Speisestärke
3 Eier

Alles miteinander gut verrühren und dann auf dem Teigboden verteilen (den man vorher aus dem Ofen genommen hat, natürlich). Das Ganze kommt wieder in den Ofen für ca. 25min. 



Gelegenheit, die dritte Schicht zuzubereiten: das Baiser. Hierfür braucht man:

3 Eiweiß (eines ist schon vom Teig da) - hier bleiben jetzt zwei Eigelb übrig
1 EL Zitronensaft
150g Puderzucker

Das Eiweiß wird mit dem Zitronensaft geschlagen, wenn es anfängt fester zu werden, kann man den Puderzucker hineinrieseln lassen. Das Eiweiß wird dann glänzend und zieht Schlieren. 


Wenn es dann so aussieht, kommt es auf den Kuchen (vorher wieder aus dem Ofen holen). Alles geht noch einmal für ca. 15min in den Ofen - hier ein bisschen aufpassen, dass das Baiser nicht zu dunkel wird.



Der Kuchen muss gut auskühlen (möglichst über Nacht) und ist dann perfekt.


Dienstag, 14. November 2023

Pilzlasagne

 Wieder ein Ottolenghi-Rezept, hier etwas vereinfacht. Eine sehr schmackhafte Lasagne.

Man braucht 

600 g braune Champignons

400 g Austernpilze oder Kräutersaitlinge 

30 g getrocknete Steinpilze

2 Karotten

1 Zwiebel

5 Knoblauchzehen

2 Tomaten

Tomatenmark

100 ml Sahne

120 g Käse (Gruyere oder Pecorino)

Gemüsebrühe 

Lasagneblätter

Man schneidet die frischen Pilze in kleine Stücke, vermischt sie in einer Schüssel mit etwas Olivenöl und Salz. Man heizt den Ofen auf 230 Grad, verteilt die Pilze auf einem Backblech mit Backpapier und röstet sie für etwa 20 Minuten. (Wahrscheinlich wird man zwei Bleche brauchen.)

Die getrockneten Pilze nach Anweisung in heißes Wasser legen, mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen.

Zwiebel, Knoblauch und Karotte kleinschneiden und in reichlich Olivenöl etwa 10 Minuten dünsten, dann ca. 50 g Tomatenmark und die kleingeschnittenen Tomaten dazu, mit reichlich Salz und Pfeffer weiter dünsten. (Nach Belieben noch etwas Chili dazu.)

Die getrockneten Pilze ausdrücken, grob schneiden, mit den gerösteten Pilzen in die Pfanne geben, 10Minuten anbraten, dann  ca. 800 ml Gemüsebrühe in die Pfanne geben, aufkochen lassen, dann noch etwa 20 Minuten kochen lassen, kurz vor Schluss 100 ml Sahne einrühren. Die Lasagnefüllung sollte schön dickflüssig sein.

In eine Lasagneform zuerst eine Schicht Soße, dann etwas von dem Käse, Lasagneplatten, so etwa drei Schichten legen, mit Käse abschließen. Bei 220 Grad zuerst mit Aluminiumfolie abgedeckt für 15 Minuten backen, danach noch einmal 10 Minuten ohne Abdeckung.

Fertig.

Sonntag, 24. September 2023

Mejadra

 Angeblich das Linsengericht, für das Esau sein Erstgeburtsrecht an Jakob verkauft hat. Kannte ich nicht, die Kombination Reis, Linsen und Zwiebeln hörte sich aber schon gut an.

Man braucht

500 g Zwiebeln

250 g braune oder grüne Linsen (keine roten, die Linsen sollen nicht verkochen)

200 g Basmati- oder Duftreis

Kurkuma

Kreuzkümmel und Koriander

Rash al Hanout oder ein anderes arabisches Gewürz nach Wahl

ggf. Cashewkerne 

Außerdem:

300g griechischen Joghurt

1 Limette

Knoblauch

Linsen in reichlich Wasser aufkochen lassen, 15 Minuten weiter köcheln lassen. Abgießen. Die Linsen können ruhig noch am Biss sein.

Zwiebeln in Ringe schneiden und in Speiseöl andünsten oder knusprig braten, wie es gewünscht wird. Zwiebeln salzen.

Kreuzkümmel und Koriander (jeweils 1 Teelöffel) in Mörser leicht zerstoßen. In großer Pfanne in Olivenöl für 1 Minute anrösten. Den gewaschenen Reis dazu, außerdem Kurkuma, Salz, Zucker und Rash el Hanout. Reis in Olivenöl mit den Gewürzen mischen. Nach Belieben noch Chiliflocken dazu. Die abgetropften Linsen dazu und 350 ml Wasser (nicht zu viel Wasser nehmen, es soll nicht matschig werden!). Aufkochen lassen, dann bei kleiner Hitze mit geschlossenem Deckel 15 Minuten köcheln lassen. Vom Feuer nehmen, Deckel in ein Geschirrtuch wickeln und wieder auf Pfanne setzen. 10 Minuten warten, die Zwiebeln und ggf. noch Cashewkerne untermischen.

Für den Joghurt die Limettenschale abreiben und zusammen mit dem Limettensaft, Salz, etwas Olivenöl und einer zerdrückten Knoblauchzehe vermischen.

Das Mejadra mit dem Joghurt servieren.



Sonntag, 21. Mai 2023

Sizilianisches Auberginengemüse

Mal wieder Auberginen, ich weiß... Vielleicht hängt meine jetzige Begeisterung damit zusammen, dass ich sie früher nicht mochte - egal. Das sizilianische Auberginengemüse ist super, es kann gut mit Reis, Fladenbrot, Kartoffelbrei oder - wie im Originalrezept hier - mit Salbeipolenta gegessen werden.

Benötigt werden

Auberginen
Zwiebeln
Knoblauch
Rosmarin
1 EL Rohrzucker
2 EL Balsamico
Olivenöl
passierte Tomaten (hier eine Flasche)
Mandelstifte
Zum Würzen: Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe

Die Mengen sind variabel. Ich hatte vier Auberginen und drei Zwiebeln, weniger oder mehr geht auch. Man kann mit die Menge der passierten Tomaten variieren oder mehr Gemüsebrühe dazu machen, je nachdem wie die Konsistenz gewünscht wird - alles egal, es schmeckt auf jeden Fall. Im Originalrezept kommen noch Rosinen dran, das ist aber nicht unsers - die habe ich weggelassen.

Und los geht's: Auberginen in Würfel schneiden und einsalzen, damit sie Wasser ziehen können.

Mandelstifte in einer Pfanne anrösten (ohne Fett) und zur Seite stellen.
Zwiebeln, Knoblauch und Rosmarin klein hacken.
2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch glasig braten. Danach den Rosmarin dazu und mit anbraten. Dann kommt ein EL Rohrzucker dazu und der sollte mit den Zwiebeln/Knoblauch/Rosmarin schmelzen. Das Ganze wird dann mit 2 EL Balsamico abgelöscht.
Anschließend kommen die passierten Tomaten dazu, bei der Menge an Auberginen habe ich die Flasche noch einmal zu zwei Dritteln mit Wasser aufgefüllt, ausgespült und dazu gekippt. Mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe würzen und das Ganze dann mindestens 15min vor sich hinköcheln lassen (bei offenem Topf).
In der Zwischenzeit können die Auberginenwürfel abgetrocknet und in Olivenöl portionsweise gebraten werden bis sie weich sind. Wenn sie ein bisschen bräunen, stört das nicht. Auberginen brauchen - auch wenn sie eingesalzen wurden - immer ein bisschen mehr Olivenöl. Wem das zu fett ist, kann die Auberginen nach dem Braten auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen, bevor die in die Tomatensoße kommen. 
Abschließend kommen die gebratenen Auberginenwürfel in die Tomatensoße und alles kocht nochmal für 10min vor sich hin.
Abschließend die Mandelstifte unterrühren, nochmal alles abschmecken und fertig (hier mit Reis serviert).

Ramen - mit Kokosmilch und Erdnussbutter

Meine Liebe zu Ramen habe ich ja schon hier deutlich gemacht - um Abwechslung ins Nudelsuppenbusiness zu bringen, kommt jetzt ein zweites Rezept, das ebenfalls ausgesprochen gut ist (ohne gekochtes Ei) und einigermaßen einfach. Es ist kein Miso-Ramen wie viele andere, sondern mit Kokosmilch und Erdnussbutter. Das klingt erst einmal merkwürdig, schmeckt aber wirklich gut - bereits mehrfach getestet. Das Originalrezept stammt von der Küchenchaotin - die Bilder dort sind auf jeden Fall schöner als meine.

Ich habe folgende Zutaten verwendet:

Für die Brühe 
3 Knoblauchzehen
Ingwer (hier tiefgefroren - ich habe drei Würfel verwendet, dürfte so ein 2cm langes Stück sein)
2 EL Erdnussöl
1 TL rote Currypaste
1 Dose Kokosmilch
1 Liter Gemüsebrühe
3 EL Erdnussbutter (cremig)
2 EL Sojasoße
Limettensaft
Chili 
Koriander

Für die Einlage
300g Ramen-Nudeln (ich hatte nur Glasnudeln, geht auch, die sind allerdings mit Stäbchen nicht so gut greifbar, deshalb sind wahrscheinlich Mie-Nudeln besser, wenn man keine Original-Ramen-Nudeln hat)
Champignons, Austernpilze und/oder Kräutersaitlinge
Pakchoi
Zuckerschoten

... hier gilt wie immer, Gemüse nehmen, wie es passt und wer nicht vegetarisch bleiben will, kann hier ganz hervorragend Shrimps oder einen festen weißen Fisch in Würfeln dazu tun

Dann geht es los:
Knoblauch und Ingwer fein hacken (bei tiefgefrorenen Ingwer spart man sich diesen Arbeitsschritt) und in einem großen Topf in Erdnussöl bei mittlerer Hitze anschwitzen. Dann die Currypaste dazu 


Und alles mit der Kokosmilch ablöschen. Von der Gemüsebrühe einen guten Becher zurückbehalten und den Rest dazu kippen. Die 3 EL Erdnussbutter werden dann mit der zurückbehaltenen Gemüsebrühe glattgerührt und ebenfalls dazu gekippt. Dann kommen die 2 EL Sojasoße und der Saft einer Limette dazu und alles köchelt etwa 10min vor sich hin. Die Brühe ist fertig. Wenn es zu wenig Brühe ist (weil man z.B. zu viel Gemüse hat), kann man ruhig noch mit Gemüsebrühe auffüllen - es muss dann halt ein bisschen nachgewürzt werden, aber der Geschmack geht nicht verloren.


Während die Brühe vor sich hinköchelt, kann man die Nudeln schon einmal nach Packungsanleitung zubereiten und das Gemüse schneiden.


Das Gemüse kommt nach den 10min in die Brühe mit rein und alles köchelt nochmals maximal 10min vor sich hin.
Man kann jetzt noch den frischen oder tiefgefrorenen Koriander darunter rühren und nochmal mit Sojasoße abschmecken, ggf. Chiliflocken dazu. 


Und jetzt werden die Ramenschüsseln befüllt:
Erst die Nudeln:
Dann Brühe und Gemüse obendrauf.

Wenn man will, könnte man jetzt noch grob gehackte gesalzene und geröstete Erdnüsse oben drauf tun - das ist auch sehr lecker.

Samstag, 11. März 2023

Asiatische Nudeln - OnePot aus dem Ofen

Hier ein schnelles Essen, das ich über youtube, Instagram oder irgendwo anders "hereingespielt" bekommen habe und das ganz großartig ist, weil es ziemlich schnell geht, vegetarisch ist und dem Kind schmeckt. Benötigt werden:


125g Mie-Nudeln (das sind asiatische Eiernudeln, die liegen normalerweise bei den Asia-Sachen im Supermarkt)
eine Paprika
Broccoli (hier tiefgefroren - 300g) - wer den nicht mag, kann ihn auch weglassen oder durch anderes Gemüse - z.B. gestiftelte Karotten oder Blumenkohl - ersetzen 
eine Dose Kokosmilch
1 EL Tomatenmark
1 EL rote Currypaste
100ml Gemüsebrühe
Salz und Pfeffer

Die Zubereitung ist total einfach:

Mie-Nudeln (ungekocht), gewürfelte Paprika und Broccoli (oder anderes Gemüse) in eine Auflaufform geben.

Kokosmilch, Gemüsebrühe, je 1 EL Tomatenmark und Currypaste und Salz und Pfeffer zusammenrühren.

Das Ganze wird auf den Nudeln, Paprika, Broccoli verteilt...
..und dann für ca. 25min im Ofen bei 200° gebacken.
Wenn alles fertig ist, noch einmal gut durchmischen:

Und fertig. Ich fand es noch ein bisschen besser, wenn man das alles noch eine Weile stehen lässt, dann ziehen die Nudeln noch ein bisschen mehr Soße und alles wird geschmeidiger. Die Nudeln können nämlich unmittelbar nach dem Backen noch etwas knusprig sein und das Gericht kann gut aufgewärmt werden. Es muss aber alles nicht, es passt auch so.
Wenn ich das Bild so sehe, könnte ich mir vorstellen, dass auch Shrimps dazu passen könnten, dann wäre es aber nicht mehr vegetarisch...



Sonntag, 12. Februar 2023

Dicke weiße Bohnen aus dem Ofen

Hier nun ein drittes Weiße-Bohnen-Rezept - für jede*n, die*der die Abwechslung liebt, sofern es sich um dicke weiße Bohnen handelt. Abwechslung zum Libanesischen Bohneneintopf oder zu den Griechischen Bohnen. Wenn ich ehrlich bin, finde ich dieses Rezept fast mit am besten - es lässt sich vor allem gut vorbereiten und die Mengen sind je nach Personen, die mitessen, variabel. Diese weißen Bohnen werden im Ofen zubereitet und schmurgeln einfach ziemlich lang vor sich hin, das passt sehr gut.

Benötigt werden dazu:

500g bis 1kg weiße Bohnen (ich hatte beim letzten Mal 1kg, das ist schon verdammt viel, da können sechs Personen locker von satt werden und es bleibt auch noch was für's Schulessen übrig), für 4 Personen reichen wahrscheinlich 500g trockene Bohnen, die dann 12 bis 16 Stunden in Wasser eingeweicht - gern mit einer Prise Backpulver - dann abgespült und danach 50min gekocht werden, verwendbar sind auch Dosenbohnen, aber meiner Meinung nach schmecken die getrockneten einfach besser und haben eine viel bessere Konsistenz Allerdings muss mensch bei getrockneten Bohnen schon einen Tag früher daran denken, wenn sie*er sie am nächsten Tag kochen will)
2-4 Karotten (Menge je nach Geschmack), die klein gewürfelt werden
2 Zwiebeln in Würfel geschnitten
2-3 Stangen Sellerie (Menge je nach Geschmack), die klein gewürfelt werden (Stangensellerie mag ich gar nicht, aber hier verliert er durch die lange Ofenzubereitung seinen merkwürdigen Selleriegeschmack)
2 Knoblauchzehen, klein gehackt
100ml Weißwein
1 Flasche passierte Tomaten (800g)
200-250g weißer Käse (Feta)
Gewürze: 2 EL Tomatenmark, Salz, Chiliflocken, (getrockneten) Oregano, Paprikapulver, 2 Lorbeerblätter, Petersilie, Dill

(Warum auf dem Bild auch Frühlingszwiebeln sind, weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich kann man die auch mit reinschneiden...)

Das Gemüse am besten bereits vorbereiten, die Bohnen sollten bereits gekocht sein - die kann man schon mal in eine Auflaufform füllen. 

Dann geht es an die Zubereitung der Tomatensoße: Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl andünsten, Tomatenmark dazu und mit anrösten. Dann das geschnittene Gemüse (Karotten und Sellerie) ebenfalls ca. 5min mit andünsten. 

Alles mit Weißwein ablöschen und dann die passierten Tomaten dazu (ich fülle die Tomatenflasche immer noch einmal zur Hälfte mit Wasser und spüle sie aus, das kommt dann auch zur Soße dazu). Die Soße kocht auf und dann kommen alle Gewürze hinzu. Aufkochen lassen und abschmecken.

Die Tomatensoße wird dann über die Bohnen gegossen und alles gut vermischt. 
Die Auflaufform wird mit Alufolie abgedeckt (wer eine Form mit ofenfesten Deckel hat, kann diesen natürlich auch nehmen).

Das Ganze wird dann bei 180° Umluft (oder 200° Ober-/Unterhitze) für eine Stunde im Backofen belassen. Nach der Stunde kommt die Form heraus:
und in die Mitte wird das Stück weißer Käse gelegt:

Jetzt noch einmal ohne Folie für eine Viertelstunde (15min) in den Ofen. Und fertig.
Ich vermische den Käse dann ganz gern mit den Bohnen, aber das kann mensch machen, wie sie*er will. 
Möglich wäre, in dem Auflauf gleich Kartoffeln mit zu garen, Reis und/oder Baguette als Beilage gehen auch. Das Gericht macht aber auch so ziemlich satt.


Sonntag, 5. Februar 2023

Ramen (Japanische Nudelsuppe)

Heute mal etwas Exotischeres und das vor allem nur, weil ich diese Suppe liebe und ständig das Rezept suche, kommt dieses hier in den Blog. Meinen ersten Kontakt mit Ramen hatte ich in Jena in einem speziellen Restaurant und seit dem bin ich ganz vernarrt in diese Suppen. Es gibt sie in verschiedenen Varianten - aus Gründen gibt es sie bei uns nur in vegetarischer Form, aber das ist völlig o.k. Ich habe eine Weile nach einem Rezept gesucht, dass nicht zu kompliziert ist, lecker ist und dem Geschmack, den ich aus den japanischen Ramen-Restaurants kenne, am nächsten kommt. Wichtig ist - das gleich vorab - dass man vernünftige Suppenschüsseln hat, der normale deutsche Suppenteller reicht nicht aus, von dem zu essen, macht keinen Spaß. Ich habe mir welche bestellt, die hier sind super, allerdings nicht ganz billig. Damit sie sich amortisieren, muss man einfach häufiger Suppe machen (man kann aber auch andere Suppen daraus essen). 

Wichtig sind beim Ramen die Brühe und die Nudeln, alles andere ist variabel. Ach ja, ein gekochtes Ei muss auch mit rein. Ein guter Geschmack für die Brühe ergibt sich aus folgenden Zutaten:


2 l Gemüsebrühe
3 EL Tahini (Sesampaste)
3 EL helle Misopaste (hier hatte ich nur dunkle, das ging aber auch)
3 EL Reisessig
150ml Sojasoße
2cm Ingwerwurzel (gerieben)
3 Knoblauchzehen 
1 TL Chiliflocken

Das sind nur Richtwerte, man kann das alles auch variieren - je nach Geschmack. Am besten man probiert das mal aus und schaut, ob es schmeckt, ggf. muss einfach nachgewürzt werden. Und wenn es zu stark gewürzt ist, einfach mehr Brühe hinterherkippen. Die Zutaten gibt es inzwischen auch in jedem Supermarkt, ein extra Asialaden ist nicht erforderlich.

Diese Brühe muss 10min köcheln. 

Ist jetzt nicht sehr aussagekräftig, aber so siehts halt aus.

Die Eier können in der Zwischenzeit kochen - pro Person ein Ei und hier kommt es darauf an, wie hart man sie will. Ich plädiere für 10min - weiche Eier in der Suppe mag ich nicht, empfohlen werden Sechs-Minuten-Eier.

Kochen können auch die Ramen-Nudeln. Die gibt es tatsächlich nur im Asia-Shop, aber es gehen auch Mie-Nudeln, notfalls auch Spaghetti. Es macht nichts, wenn die früher fertig sind und auskühlen, da die heiße Suppe dann darüber kommt, werden sie wieder warm

Und nun kommen die Zutaten je nach Geschmack. Ich nehme - da vegetarisch - sehr gern folgende Gemüsesorten:
- Pakchoi
- Austernpilze
- Kräutersaitlinge (es gehen auch Champignons)
- Karotten in Streifen geschnitten
- Zuckerschoten
und gern frische Kräuter (sofern verfügbar: Koriander, Petersilie, Thaibasilikum - Koriander und Thaibasilikum sind in der Regel nur im Asia-Shop verfügbar, aber es geht auch ohne) und/oder Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten als Garnierung. Als Deko kann man darüber hinaus auch Sesam nehmen oder zerbrochene Noriblätter (kennt man vom Sushi).
Weiß- und Rotkohl in Streifen geschnitten, Kohlrabi gestiftelt, Spinat, Mangold usw. passen auch gut.
Für die nicht-vegetarische Variante kann man Shrimps oder dünne Streifen Rindfleisch dazu fügen.
Das Gemüse muss natürlich geputzt, gewaschen und geschnitten werden:


und kommt dann in die kochende Brühe (die hat dann schon 10min vor sich hin geköchelt). Das Gemüse köchelt dann auch so ca. 10min vor sich hin.
Die Kräuter können kleingehackt und die Frühlingszwiebeln geschnitten werden.


Und schon geht es an das Herrichten:

1. In die Schüssel kommen zuerst die Nudeln:

2. Brühe mit Gemüse darüber, mit den Kräutern bestreut und das halbierte Ei als Dekoration
3. Essen