Heute mal etwas Exotischeres und das vor allem nur, weil ich diese Suppe liebe und ständig das Rezept suche, kommt dieses hier in den Blog. Meinen ersten Kontakt mit Ramen hatte ich in Jena in einem speziellen Restaurant und seit dem bin ich ganz vernarrt in diese Suppen. Es gibt sie in verschiedenen Varianten - aus Gründen gibt es sie bei uns nur in vegetarischer Form, aber das ist völlig o.k. Ich habe eine Weile nach einem Rezept gesucht, dass nicht zu kompliziert ist, lecker ist und dem Geschmack, den ich aus den japanischen Ramen-Restaurants kenne, am nächsten kommt. Wichtig ist - das gleich vorab - dass man vernünftige Suppenschüsseln hat, der normale deutsche Suppenteller reicht nicht aus, von dem zu essen, macht keinen Spaß. Ich habe mir welche bestellt, die hier sind super, allerdings nicht ganz billig. Damit sie sich amortisieren, muss man einfach häufiger Suppe machen (man kann aber auch andere Suppen daraus essen).
Wichtig sind beim Ramen die Brühe und die Nudeln, alles andere ist variabel. Ach ja, ein gekochtes Ei muss auch mit rein. Ein guter Geschmack für die Brühe ergibt sich aus folgenden Zutaten:
2 l Gemüsebrühe
3 EL Tahini (Sesampaste)
3 EL helle Misopaste (hier hatte ich nur dunkle, das ging aber auch)
3 EL Reisessig
150ml Sojasoße
2cm Ingwerwurzel (gerieben)
3 Knoblauchzehen
1 TL Chiliflocken
Das sind nur Richtwerte, man kann das alles auch variieren - je nach Geschmack. Am besten man probiert das mal aus und schaut, ob es schmeckt, ggf. muss einfach nachgewürzt werden. Und wenn es zu stark gewürzt ist, einfach mehr Brühe hinterherkippen. Die Zutaten gibt es inzwischen auch in jedem Supermarkt, ein extra Asialaden ist nicht erforderlich.
Diese Brühe muss 10min köcheln.
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Ist jetzt nicht sehr aussagekräftig, aber so siehts halt aus. |
Die Eier können in der Zwischenzeit kochen - pro Person ein Ei und hier kommt es darauf an, wie hart man sie will. Ich plädiere für 10min - weiche Eier in der Suppe mag ich nicht, empfohlen werden Sechs-Minuten-Eier.
Kochen können auch die Ramen-Nudeln. Die gibt es tatsächlich nur im Asia-Shop, aber es gehen auch Mie-Nudeln, notfalls auch Spaghetti. Es macht nichts, wenn die früher fertig sind und auskühlen, da die heiße Suppe dann darüber kommt, werden sie wieder warm
Und nun kommen die Zutaten je nach Geschmack. Ich nehme - da vegetarisch - sehr gern folgende Gemüsesorten:
- Pakchoi
- Austernpilze
- Kräutersaitlinge (es gehen auch Champignons)
- Karotten in Streifen geschnitten
- Zuckerschoten
und gern frische Kräuter (sofern verfügbar: Koriander, Petersilie, Thaibasilikum - Koriander und Thaibasilikum sind in der Regel nur im Asia-Shop verfügbar, aber es geht auch ohne) und/oder Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten als Garnierung. Als Deko kann man darüber hinaus auch Sesam nehmen oder zerbrochene Noriblätter (kennt man vom Sushi).
Weiß- und Rotkohl in Streifen geschnitten, Kohlrabi gestiftelt, Spinat, Mangold usw. passen auch gut.
Für die nicht-vegetarische Variante kann man Shrimps oder dünne Streifen Rindfleisch dazu fügen.
Das Gemüse muss natürlich geputzt, gewaschen und geschnitten werden:
und kommt dann in die kochende Brühe (die hat dann schon 10min vor sich hin geköchelt). Das Gemüse köchelt dann auch so ca. 10min vor sich hin.
Die Kräuter können kleingehackt und die Frühlingszwiebeln geschnitten werden.
Und schon geht es an das Herrichten:
1. In die Schüssel kommen zuerst die Nudeln:
2. Brühe mit Gemüse darüber, mit den Kräutern bestreut und das halbierte Ei als Dekoration
3. Essen