Wenn der Vorteig genügend gegangen ist und deutlich an Volumen gewonnen hat (eine Stunde sollte man dafür auf mindestens einplanen), dann ist es an der Zeit, die Laibe zu formen.
Zunächst heizt man den Backofen vor (auf 220-240 Grad, Ober- und Unterhitze). Dann stellt man die Schüssel mit dem Teig auf das Backbrett und verteilt etwas Mehl auf dem Backbrett und auf den Händen. Mit beiden Händen nimmt man sich einen großen Klumpen Teig aus der Schüssel (der Teig wird jetzt wieder etwas flüssiger sein). Den Teigklumpen legt man auf das bemehlte Backbrett und greift mit der linken Hand unter den Teigklumpen und hebt den Teig auf dieser Seite an, bis man ihn mit der linken Hand auf der Oberseite des Klumpens andrückt. Das gleiche macht man mit der rechten Hand (vielleicht helfen ja die Fotos:)
Dann dreht man den Teig um 90 Grad und beginnt wieder von vorne.
Wenn man das häufig genug gemacht hat, hat man einen länglich ovalen Laib. Je nach dem, wie fest der Teig ist, ist der Laib eher flach oder schon solide. Man dreht nun den Laib um (damit ist die Oberfläche schon glatt und die "Nähte", die beim Formen entstehen, sind auf der Unterseite). Mit einem Kochpinsel streicht man die Oberseite mit Wasser ein und sticht mit der Gabel kräftig mehrmals in den Teig (wenn man das nicht macht, reißt die Brotkruste beim Backen auf). Wer will, kann auf das Brot noch Sesamsamen oder Sonnenblumenkerne streuen.
Je mehr Roggen und dunkles Mehl man genommen hat, desto weniger wird das Brot aufgehen, desto schwerer wird es. Für den Anfang also besser eine gute Mischung. Wenn man so langsam den Bogen raus hat, kann man dann beginnen, die Rezepte zu variieren.
Der Ofen sollte jetzt mindestens 220 Grad haben. Man legt die Laibe auf ein Backblech (am besten Backpapier drunter) und schiebt sie in den Ofen. Mit dem Pinsel spritzt man noch Wasser auf den Boden des Backofens (die Feuchtigkeit sorgt für eine knusprige Kruste).
Die eigentliche Arbeit ist damit getan.
(Fortsetzung folgt).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen