Samstag, 10. September 2016

Flammkuchen à la Herr Ackerbau

Vor vielen Jahren - 20 um genau zu sein (oder schon 21?) - lud mich Herr Ackerbau zum Essen in seine WG ein. Es war ein rein freundschaftlich geplantes Essen - und das blieb es an diesem Abend auch. Der Flammkuchen, den er servierte, war hervorragend und ich mag ihn - abgesehen von dem original Elsässer Flammkuchen (Zwiebeln, Speck und Schmand) - immer noch am allerliebsten. Und außerdem weckt er jedes Mal die Erinnerung an diesen Abend irgendwo in Jena...
Ich bevorzuge allerdings statt Hefeteig (wie im Ackerbau'schen Original), den ich sowieso noch nie hingekriegt habe, Pizzateig (fertig zu kaufen) oder - noch besser - Flammkuchenteig, den es jetzt auch in allen gut sortierten Supermärkten gibt. Das vereinfacht die Produktion ganz erheblich.
Man benötigt:


Flammkuchenteig, Pizzateig oder selbst gemachten Hefeteig
Zwiebeln in feine Ringe geschnitten
geräucherten Bauchspeck (nicht ganz so fett, ich nehme gern den Wacholderbauchspeck - das muss aber nicht)
einen guten Schuss Weißwein
Schmand oder Creme fraiche oder Sauerrahm (für ein Blech mindestens einen Becher)
geriebenen kräftigen Käse (am besten Greyerzer oder Bergkäse)
Öl, ggf. Salz und Pfeffer

So wird's gemacht:
Bauchspeck würfeln, Zwiebeln in Ringe schneiden
Beides in Öl andünsten und bei kleiner Temperatur vor sich hinschmurgeln lassen, am besten so 30 min lang, ab und zu umrühren. Ich gebe für den Geschmack meist noch den fetten Rand des Bauchspecks mit rein, den muss man dann halt wieder rausnehmen. Dann wird das Ganze mit einem guten Schuss Weißwein abgelöscht und nochmal so 10 min vor sich hingeköchelt.
 Zum Abschluss kommt der Schmand/die Creme fraiche/ der Sauerrahm dazu und alles wird verrührt.
Das könnte man jetzt auch eine Weile ziehen lassen, gern mehrere Stunden. Deshalb passt der Flammkuchen auch ganz gut, wenn man ihn bis hierher vorbereitet und dann frisch zum Essen macht. Wenn das noch durchziehen kann, wird der Geschmack intensiver - aber das ist alles nicht zwingend, man kann die Masse auch gleich verwenden. Salz und Pfeffer muss man probieren, erfahrungsgemäß sind aber Speck und Käse ausreichend für die Würze.
Die Speck-Zwiebel-Wein-Schmand/Creme fraiche/Sauerrahm-Mischung kommt auf ein Blech, auf das vorher der Teig gelegt bzw. ausgerollt wurde. Alles schön verteilen und mit dem geriebenen Käse bestreuen.

 Ab in den Ofen für ca. 20 bis 25 min.
Der Flammkuchen ist etwas, das man gut auf einem Partybuffet aufgeschnitten mitnehmen kann, er ist warm sehr gut, kann aber auch ohne weiteres kalt gegessen werden. Salat würde auch ganz gut dazu passen, wer noch ein paar Vitamine mag...
Wenn man zuviel Masse gemacht hat, macht man entweder noch einen zweiten Flammkuchen oder überbäckt Brot damit - das ist auch lecker.

Schokoladenkuchen noch leckerer

Wie versprochen - hier ein Rezept, wie man die Französische Schokoladentarte noch leckerer machen kann.
Man benötigt dazu zusätzlich:

200g Frischkäse
250g Mascarpone
50g Puderzucker
1 TL Vanille
200g Erdbeeren (alternativ Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren...)
50g dunkle Schokolade (alternativ Schoko-Eisfix - das ist so eine Schokoladensoße, die man auf Eis machen kann und die dann fest wird)

Der Schokokuchen wird nicht rund sondern eckig gebacken. Hier bitte zusätzlich Backpapier zur Sicherheit nehmen. Wahrscheinlich geht es auch in einer Springform, aber das hier ist besser zum Servieren.
Der gebackene Kuchen muss abkühlen, dann kommt oben drauf die Creme aus Frischkäse, Mascarpone, Puderzucker und Vanille.
Darauf die Beeren.
Dann die Schokolade.
Das sollte dann für etwa 3 bis 4 Stunden in den Kühlschrank. Und fertig.

Alternativ zu dem Schokoladentarteteig kann man auch den Schokoteig aus:
125g Butter und 100g Schokolade (im Wasserbad zusammengeschmolzen)
3 Eier
125g Zucker
2 TL Kakaopulver
50g Mehl und
1 Prise Salz
herstellen. Backzeit und Temperatur sind gleich.



Französischer Schokoladentarte

Wer gerade keine Diät macht und einfachen, leckeren Schokokuchen mag - für den ist dieses Rezept super - man kann auch die Zutaten zu Hause bunkern und dann schnell was machen, wenn sich Besuch kurzfristig ansagt. Es gibt noch eine "Verbesserung" - die kommt in einem extra Rezept. Gleich danach.
Für die Grundversion braucht man:
200g dunkle Schokolade
200g Butter
4 Eier
150g Zucker
80g Mehl

Schokolade und Butter werden im Wasserbad zu einer Masse verschmolzen.

In der Zwischenzeit kann man den Backofen auf 200° vorheizen (keine Umluft). Eine Springform (24 oder 26 cm - je nachdem wie hoch der Kuchen werden soll) gut fetten und mit Mehl ausstäuben (sonst klebt der Kuchen zu sehr).
Dann Eier und Zucker kurz verrühren und das Mehl darüber stäuben und damit auch verrühren. Die Butter-Schokoladen-Mischung kommt noch hinzu und alles wird zu einer Masse vermischt und in die Springform gefüllt.


 Das Ganze bleibt dann 20 bis 25min im Ofen (der Kuchen kann in der Mitte noch etwas feucht sein) und dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen (so ein bisschen warm schmeckt er aber auch lecker - so als Dessert...). Man kann dann, wenn man will, noch Puderzucker drüberstäuben - muss aber nicht...Der Kuchen ist so tartemäßig flach.