Dienstag, 6. April 2021

Gefüllte Auberginen

Seit wir im letzten Jahr eigene Auberginen im Garten (bzw. im Topf auf der Terrasse) hatten, bin ich immer wieder auf der Suche nach leckeren Rezepten mit diesen. Ich habe die früher nicht so gern gemocht, weil Auberginen oft - wenn nicht richtig zubereitet - nach Pappe schmecken und auch die Konsistenz von dieser haben. Inzwischen mag ich die total gern und kaufe die auch regelmäßig und habe - wiederum auf youtube - ein weiteres tolles Rezept gefunden: Auberginen gefüllt und - weil Kind 2 vegetarisch isst - auch ohne Hackfleisch. Die Zubereitung ist einfach, braucht aber ein bisschen Zeit, weil die Auberginen im Ofen eine halbe Stunde vor sich hinbrutzeln müssen.

Man benötigt dazu:


Das Ursprungsrezept verwendet zwei Auberginen - ich habe drei genommen und bei der Füllung etwas zu großzügig hantiert, sodass ich viel zu viel davon hatte. Deswegen hier das Original:

zwei Auberginen
drei bis vier Tomaten (je nach Größe)
eine Paprika (optional)
eine Zwiebel
zwei Zehen Knoblauch
zwei Mozzarella (beim letzten Mal hatte ich nur einen Mozzarella und habe stattdessen weißen Käse dazu getan, das hat auch gut gepasst)
3 EL Semmelbrösel
Parmesan
Olivenöl, Salz und Pfeffer (und wer mag, kann auch noch Knoblauchpulver dazu nehmen)

Als erstes wird der Ofen auf 200 Grad (Umluft) vorgeheizt und die Auberginen gewaschen, deren Blütenstengel abgeschnitten und halbiert.

Aus Olivenöl - hier kann man eine ordentliche Menge nehmen, weil die Auberginen das aufsaugen und wenn was übrig ist, kann man es dann mit in die Füllung kippen - Salz und Pfeffer (und wer will Knoblauchpulver) wird eine Art Marinade zusammengerührt:

mit der dann die Auberginen großzügig auf der Schnittfläche eingepinselt werden.

Dann gehen die für 30min in den vorgeheizten Backofen.
In der Zwischenzeit werden die Zwiebeln in Streifen gehobelt, die Tomaten und die Paprika in Würfel geschnitten, ebenso der Mozzarella und alles in eine Schüssel gekippt. Dann wird der Knoblauch dazu gepresst, die Semmelbrösel untergerührt und nochmal Olivenöl (ca. 3-4 EL) und Salz und Pfeffer dazu. Alles wird vermischt.
Wenn die Auberginen aus den Ofen kommen, kurz warten (weil heiß), dann das Fruchtfleisch längs einschneiden.
Dann wird die Füllung oben drauf gepackt - das ging bei mir nur mit Löffel und Händen.


Da ich - wie bereits beschrieben - viel zu viel Füllmenge hatte, habe ich noch eine Paprika und eine Zucchini damit befüllt (ging auch gut - vielleicht auch eine Idee für diejenigen, die keine Aubergine mögen).

Dann kommt obendrauf noch geriebener Parmesan...

... und das Ganze kommt für ca. 15min in den Ofen zurück - hier muss man schauen, bei mir reichten einmal 10min und beim nächsten Mal brauchte ich fast 20min - keine Ahnung, woran das liegt, ich benutze ja nur ein und denselben Ofen.
Das Ganze sieht dann so aus:
Jetzt kann man so die Füllung mit dem Auberginenfleisch von der Schale runterschaben und essen - die Schale ist hart und nicht genießbar. Passt gut mit Weißbrot oder einfach so...




Quarkbällchen (sehr einfach)

Seit einer unserer Söhne beschlossen hat, Vegetarier zu werden, bin ich immer wieder nach neuen Ideen für gute und vor allem einfache vegetarische Rezepte unterwegs. Eine meiner Lieblingsinspirationsquellen sind Kochvideos bei youtube - der Vorteil ist, dass man da auch gleich angezeigt bekommt, wie etwas zubereitet werden bzw. aussehen muss. Beim Durchscrollen bin ich auf ein Rezept für Quarkbällchen gestoßen, das wirklich so einfach ist - wenn auch nicht mit Quark - dass man es auch fix in der Früh zum Frühstück machen kann. Die Dinger sind auch sonst wirklich beliebt, wenn ich sie auf dem Markt mitbringe, obwohl (oder weil?) sie hauptsächlich aus Fett bestehen. Aber nicht diese hier - die habe ich dort gefunden.

Man benötigt dazu:


ein Ei
70g Zucker (beides wird gut schaumig gerührt), dann dazu nacheinander gut einrühren
250g Joghurt
150ml Milch
1 TL geriebene Zitronenschale von einer Zitrone (oder man nimmt das Ersatzprodukt wie im Bild)
300g Mehl gesiebt und 
10g Backpulver (oder ein Päckchen, das ist auch egal)

Noch mehr Zucker braucht man dann, um die Bällchen darin zu wälzen.

Das ganze sollte dann nicht mehr zu flüssig sein, sondern eher so eine Konsistenz haben:

so zähfließend - weiß nicht, ob man das sieht...

Dann muss in einer Pfanne Öl erhitzt werden (vielleicht so zwei, drei Zentimeter hoch) - ich habe es mit Mazola-Keimöl und Sonnenblumenöl ausprobiert - ging beides, das Öl muss halt gut erhitzt werden können und nicht spritzen. Wer eine Fritteuse hat, kann die Dinger auch darin machen.
Während das Öl heiß wird, kann man das schon mal vorbereiten: einen Teller mit Küchenkrepp, dass die frittierten Bällchen abtropfen können und einen Teller mit Zucker, damit die dann darin gewälzt werden können.


Wenn das Öl heiß ist, kann man einen Löffel dort reintunken und dann ein bisschen von dem Teig abnehmen. Mit einem zweiten Löffel den Klecks dann ins Öl schieben.

Wenn man mehrere von den Klecksen ins Öl gemacht hat, sieht es dann in etwa so aus:

Wenn man sieht, dass sich die Ränder braun färben, sollte man die Teile wenden.

Und dann noch eine Weile im Öl lassen - ich habe die Temperatur dann etwas reduziert, damit die nicht verbrennen, denn ein paar Minuten brauchen sie, um "durch" zu sein - nicht lange, ich schätze mal so fünf Minuten.
Die fertigen Bällchen werden dann auf das Küchenkrepp zum abtropfen abgelegt:

Und dann, wenn sie noch warm sind, im Zucker gewälzt.

Aus der angegebenen Menge werden etwas so viele:

Die sind gerade für ein Frühstück von zwei 14-Jährigen ausreichend....