Ich habe es - glaube ich - schon einmal erwähnt, Hackfleischgerichte sind immer gut, nicht nur, weil ich sie selbst total mag, sondern auch, weil sie die Familie sehr schätzt. Die türkische Auberginen-Hackfleisch-Pfanne ist mal eine Alternative zur Bolognese und hier ist vor allem wichtig, dass man sie lang genug kocht (ob sie wirklich türkisch ist, weiß ich nicht und angesichts der Tatsache, dass man gemischtes Hackfleisch nehmen soll, wohl eher nicht, aber egal...). Sie ist nicht sonderlich kompliziert. Man benötigt dazu.
mindestens 500g gemischtes Hackfleisch (mehr geht immer)
zwei Zwiebeln
drei bis vier Knoblauchzehen (je nach Geschmack auch mehr)
zwei Auberginen
Tomaten
500 ml Fleischbrühe (ich habe hier Rinderfonds genommen)
optional: passierte Tomaten (die mache ich inzwischen fast überall dran, gern auch als Alternative zu gehackten Tomaten aus der Dose)
Oregano und 1 EL rosenscharfer Paprika
und als Topping
griechischer Naturjoghurt
Zuerst werden die Auberginen in mundgerechte Würfel geschnitten und gut eingesalzen. Sie sollen dann mindestens 30min stehen (länger ist nicht schlimm).
In der Zwischenzeit kann man das Hackfleisch krümelig braten und gehackte Zwiebeln und Knoblauch dazu tun. Das Hackfleisch soll dann schön knusprig sein. Tatsächlich hat das bei mir relativ lange gedauert, weil da so viel Wasser ausgetreten ist (obwohl ich Bio-Hackfleisch gekauft habe), aber das ist o.k., weil die Auberginen so lang genug Wasser ziehen konnten.
Wenn das Hackfleisch knusprig genug ist
kommen die Auberginen (vorher Wasser abgießen) und die gewürfelten Tomaten dazu (ich habe sie noch gehäutet, muss aber nicht).
Alles wird dann mit der Brühe und - wer will - mit den passierten Tomaten abgelöscht und mit Oregano und rosenscharfen Paprikapulver gewürzt. Wenn man die passierten Tomaten weglässt, wird es nicht ganz so suppig, ist auch in Ordnung, dann würde ich aber schauen, dass genügend Flüssigkeit drin ist, damit die Auberginen ordentlich durchkochen.
Ich habe das Ganze dann 45 min vor sich hinköcheln lassen (immer mal wieder umrühren), es geht auch mehr - Hauptsache die Auberginen sind weich genug - es gibt nichts Schlimmeres als Auberginen, die nicht richtig weich sind und dann nach alter Pappe schmecken. Dann alles ordentlich mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ich habe dieses Mal die Pfanne einen Tag vorher zubereitet, das hat dem Geschmack wirklich gut getan, das muss aber nicht.
Und dann haben wir noch Reis dazu gemacht. Zu der Auberginenpfanne gehört noch ein Klecks Naturjoghurt drauf, das gibt so den letzten Kick.
Optisch könnte es besser sein, ist aber lecker - wirklich!