Samstag, 21. Oktober 2017

Muffins mit was drin

Ich backe sehr gern und mittlerweile isst die gesamte Familie, einschließlich der Kinder, fast alle Kuchen, die ich backe, sodass es auch viel mehr Spaß macht (Ausnahme ist der göttliche Mohnkuchen, den mögen beide nicht, aber vielleicht dauert das einfach noch...). Für Muffins habe ich nie so die richtige Begeisterung aufbringen können, obwohl die ja vor allem als Kita- und Schulmitbringsel immer sehr beliebt sind. Allerdings war J.S. letztens auf Klassenfahrt; dort gab es "Ärger", weil die Jungs "Klopfstreiche" gemacht haben (was immer das ist). Als Strafe sollten die beteiligten Kinder Muffins für die Klasse mitbringen, also nicht jedes Kind für die ganze Klasse, sondern jeder ein paar. Also habe ich mich an ein Muffinrezept erinnert, das irgendwo in der Küche hing und habe die gebacken. Der Erfolg war so verblüffend - ich hatte echt Mühe, sechs von den Dingern für die Klasse zurückzuhalten, weil die Kids die quasi weggeatmet haben. Also habe ich gleich nochmal welche gebacken, weil das Rezept ziemlich einfach ist und die Muffins schnell fertig sind. Der Witz dabei ist, dass man in den Muffinteig noch Leckereien reintut, im Original waren es kleingeschnittene Erdbeeren, Rhabarberstücken und Kinderriegel. Da es um dieses Jahreszeit aber keinen Rhabarber mehr gibt und die Erdbeeren in Gold aufgewogen werden, habe ich die im Tiefkühlfach gelagerten Heidelbeeren genommen, wahrscheinlich kann man auch Himbeeren oder anderes Obst nehmen. Kinderriegel aber müssen sein... zum Glück gibt es die jahreszeitunabhängig.
Man benötigt
Für den Teig:
125g Butter
150g Zucker (das war mir beim ersten Mal zu viel, wahrscheinlich ist das gerechtfertigt, wenn man Rhabarber mit im Teig hat, bei Heidelbeeren ist das nicht notwendig. Ich habe hier 120g genommen)
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
250ml Buttermilch
275g Mehl
1 Päckchen Backpulver

Als Leckereien:
Rhabarber, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Beerenmischung... und - ganz wichtig - 3-4 Kinderriegel
So gehts:
Weiche Butter wird mit Zucker und Vanillezucker cremig gerührt, dann das Ei dazu und die Buttermilch. Bei mir ist das Ganze dann so ausgeflockt, das hat mich etwas nervös gemacht, es ist aber nicht schlimm, wenn das Mehl dazu kommt, ist das wieder vorbei. Mehl und Backpulver werden gesiebt und darunter gemischt.
Dann werden die Leckereien mit reingemischt - je nachdem wie viel man mag, so eine gute Handvoll Beeren; da ich die großen Kinderriegel hatte, habe ich sie noch einmal der Länge nach geteilt.

Das wird dann alles schon verrührt. Die Heidelbeeren färben den Teig natürlich ein, aber das sieht eigentlich ganz nett aus.
Dann wird der Teig in Muffin-Förmchen gefüllt. Insgesamt hat die Menge für 16 Muffins gereicht, wenn man also eine ganze Klasse damit versorgen will, muss man die doppelte Menge nehmen.
Ich bin nicht so geduldig beim Einfüllen - mit zwei Esslöffeln ging es dann aber. Das ganze kommt in einen auf 175° (Umluft) vorgeheizten Ofen und wird dort etwa 25min gebacken (Stäbchenprobe).
Den restlichen Teig habe ich dann in verbleibende vier Förmchen eingefüllt und dort habe ich jeweils noch ein Kinderriegelstück reingepresst, weil ich den Eindruck hatte, dass in diesem Restteig keine mehr drin waren.
Wenn alle fertig sind, kann man sie mit Puderzucker bestäuben (wenn sie nicht so perfekt aussehen, ist das auch ein gutes Mittel, die fehlende Perfektheit zu übertünchen).









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