Samstag, 19. November 2016

Fried Chicken

Seit einiger Zeit lese ich häufiger die Daily Mail, um zumindest ansatzweise zu verstehen, was in den Briten derzeit vorgeht. Ein furchtbares Blatt. Eine der wenigen positiven Erkenntnisse aus dieser Postille ist das folgende Rezept.

Offenbar ist irgendwo das Original-KFC Fried-Chicken-Rezept aufgetaucht. Ich war noch nie bei KFC, habe auch noch nie Fried Chicken gegessen, hatte aber schon immer mal Lust drauf. Also los.

Man braucht:

Hähnchenteile (am besten gehen Hähnchenflügel, man kann aber auch ein ganzes Hähnchen aufteilen; die Bruststücke dann jeweils teilen)
Buttermilch
2 kleine Tassen Mehl
1 Ei
Gewürze
(im Originalrezept:
2/3 EL Salz
1/2 EL Thymian
1/2 EL Basilikum
1/3 EL Oregano
1 EL Selleriesalz
1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL Senfpulver
4 EL süßer Paprika
2 EL Knoblauchsalz
1 EL gemahlener Ingwer
3 EL gemahlener weißer Pfeffer)
Pflanzenöl

Zunächst mischt man die Gewürze mit dem Mehl (bei den Gewürzen scheinen mir Ingwer, Paprika, Senf und Pfeffer besonders wichtig. Ansonsten habe ich einfach nach Laune reingekippt, was so im Gewürzregal rumstand.)

Das Ei in der Buttermilch verquirlen und die Hühnchenstücke eine halbe Stunde in die Mischung legen.

Die Mehl-Gewürzmischung auf einen großen Teller verteilen und die Hühnchenstücke in der Mischung wälzen. Die bemehlten Stücke für zwanzig Minuten auf ein Backgitter legen, danach ggf. noch einmal im Mehl wälzen.

Im Originalrezept werden die Stücke nun 20 Minuten in Öl frittiert; das ist mir zu heftig, deswegen nehme ich eine Pfanne mit etwa einem Zentimeter heißem Öl und brate die Stücke kurz von beiden Seiten an und lege die Stücke dann auf ein Backblech bei 220 Grad Umluft (etwa 25 Minuten). Das hat den Vorteil, dass man gleichzeitig die fantastischen Ofenpommes machen kann (im verlinkten Rezept einfach alles weglassen, was nicht mit den Kartoffeln zu tun hat).

Der Verzicht auf das Frittieren hat den Nachteil, dass man beim Wenden leicht die Panade verletzt; am besten funktionieren hier Hähnchenflügel (ein ganzes Hähnchen zu verwenden hat allerdings den Vorteil, dass man leichter vernünftiges Fleisch kaufen kann).

Auch wenn ich nicht weiß, wie das Original schmecken soll: Das ist dann ein leckeres Essen.