Der Couscous-Salat ist inzwischen das, was früher einmal der Nudelsalat war: Wenn man zu Feiern etwas mitbringen soll, bringen die Hälfte der Gäste Couscous-Salat mit, was etwas langweilig ist. Ich kann mich an Einladungen aus den Neunzigern erinnern, auf denen stand, dass Nudelsalat sofort kompostiert wird; etwas hart, aber aus meiner Sicht verständlich.
Couscous-Salat ist bei uns trotzdem beliebt, im Sommer ist er erfrischend, man kann ein paar frische Kräuter reinrupfen und man kann ihn eine Zeitlang aufheben. Das Ganze ist eine sehr reduzierte Version, die ich aber gerne mag. Ob der Salat taugt, hängt allerdings allein von der Güte der Zutaten ab. Wenn die Tomaten nach nichts schmecken, wird auch der Salat nichts werden.
Man braucht:
250 g Couscous
Tomaten
Paprika
eine Zwiebel
Limetten
Olivenöl
frische Petersilie und frische Pfefferminze
Tomaten und Paprika klein schneiden, die Zwiebel klein würfeln. Tomaten und Paprika müssen von einer Sorte sein, die tatsächlich nach etwas schmeckt. Die Zwiebel sollte auch einen guten Eigengeschmack haben (ich nehme gerne weiße Gemüsezwiebeln). Frische Petersilie und frischen Pfefferminz klein hacken und dazu. Die Limette auspressen, den Saft dazu geben; ein paar Esslöffel Olivenöl mit in die Schüssel. Kräftig salzen.
Dann den Couscous dazu kippen und die gleiche Menge an kaltem Wasser (also bei 250 g Couscous 250 ml). Nein, man muss den nicht kochen; ja, der wird schon weich. Wer zum Salat anders als ich gerne noch den Geschmack von gekörnter Brühe haben will, kann den Couscous ja kochen, notwendig ist es nicht.
Den Salat lässt man 20-30 Minuten stehen, dann ist der Couscous weich. Probieren und gegebenenfalls noch ein bisschen Limettensaft, Salz oder Olivenöl dazugeben. Lässt sich gut aufheben, bei uns bleibt eigentlich auch nie etwas übrig.